Amateurfunk - Amateurfernsehen - Analoge und Digitale Betriebsarten DD5ZT DOK V 07 |
Amateurfunk im Norden |
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Etwas Geschichte Alles fing damit an das ich in frühster Kindheit mit alten Telefonen von der Post, einer Batterie und etwas Klingeldraht von einem Zimmer zum anderen meine ersten Nachrichtentechnischen Erfahrungen machte .Das ist nun mittlerweile schon weit über 30 Jahre her und es wurde noch schlimmer. Nachdem ich nun schon mal mit meinem Bruder stundenlang und nur zum Selbstkostenpreis einer 4,5 Volt Flachbatterie telefonieren konnte war der Weg zu mehr Experimenten mit der Technik rund um die Nachrichtentechnik geebnet. Als dann folgten der Anschluss einiger Nachbarkinder an das Hauseigene kleine Telefonnetz ,wo natürlich die Vermittlungsstelle bei mir in meinem Zimmer lag und ich somit Herr der Klingeldrähte war .Kurze Zeit später das mag so um die Tage 1976 gewesen sein, wir zogen da gerade in eine schöne neue Plattenhaussiedlung ,das war Luxus pur mit Fernheizung und Warmwasser ,bekam ich mein erstes Röhren Radio von meiner Grosstante, das hatte sie noch auf ihren Dachboden liege, geschenkt. Die Freude meinerseits war da natürlich sehr sehr gross zum Leidwesen meiner Eltern , da ich von da ab nicht mehr so früh mehr zu Bett ging und mir bis spät in die Abendsunden Radiosender aus aller Welt anhört. Das Röhren Radio, Baujahr kann ich jetzt auch nicht mehr so genau sagen, Empfing den Mittelwellenbereich von 531 KHz bis 1611 KHz und man konnte mit einer guten Antenne schon recht viele Stationen aus ganz Europa hören. Da fing ich nun an mich mal mit einigen Antennengebilden zu beschäftigen. Als ersten Versuch wählte ich weil es so einfach war die Heizungsrohre unserer Zentralheizungsanlage aus und siehe da es war ein einfache sehr wirkungsvolle Antenne. Wenig später besorgt ich mit ein paar Meter Kupferlitze es mögen so um die 60 Meter gewesen sein und baute mit meine erst grosse Langdraht Antenne. Die mag vielleicht noch nicht so perfekt angepasst gewesen sein, aber das war nicht so tragisch sie erfüllte ihren Zweck und ermöglichte mir doch so manche schwache Radio Station zu hören . Dann kam das Jahrzehnt was man nun Heute als die guten alten 80´iger bezeichnet. Ich wurde zum Jugendlichen feierlich erklärt , man nannte das auch Jugendweihe und bekam viele Geschenke ( "Geld" ). Von diesen Geschenken konnte ich mir dann meinen ersten Radio Rekorder Marke Stern R 4200 kaufen. Es war schon ein recht stolzer Preis von 1150,- Mark für diese Gerät. Dafür konnte man nun von UKW bis Mittelwelle alles hören und sogar auf Kassette aufnehmen. Besonders interessierte mich der Kurzwellen Bereich der leider nur 5900 KHz bis 13000 KHz bei diesem Gerät ging. Nun konnte ich auch meine grosse Langdrahtantenne voll ausschöpfen. Ich hören von da ab alle möglichen Radio Sender aus aller Welt , schrieb meine ersten Empfangsbericht ,erfuhr was es sich mit der Abkürzung R S T auf sich hatte und bekam meine ersten QSL Karte als SWL´er. Es war schon ein Erlebnis nach manchmal Monatelangen warten die Poste aufzumachen und die QSL Karten in den Händen zu halten. Meistens musste man damit man überhaupt Antwort bekommen wollte Briefmarken als Rückporto mitschicken. Einer meiner ersten QSL Überseekarten war von einer Station HCJB aus Quito Equator. Interessant war es auf jeden Fall man war immer informiert was so in aller Welt geschah. Plötzlich war das 80 ´iger Jahrzehnt fast vorbei und ich hört vom Jedermanns Funk besser als CB Funk bekannt. Da ich noch kein Gerät für den Bereich um die 27 MHz hatte baute ich mir einfach meinen Empfänger von meiner Fernsteueranlage um und konnte so schon mal zuhören was sich so in diesem Frequenzbereich rumtrieb. Es war schon ein Erlebnis was man mit so einfacher Technik hören konnte und zu meinem Glück war es auch noch ausgerechtet die Zeit eines Maximums der Sonnenaktivität somit auch ausgezeichnete Ausbreitungsbedingungen in diesem Frequenzbericht. Kurz Zeit später kaufte ich mir dann mein erstes Funkgerät der Marke Midland 40 Kanäle FM und sage und schreibe 4 Watt Ausgangsleistung. Und da waren sie wieder die Probleme, was für eine Antenne ich nun benutzen soll. Die alte Langdrahtantenne schien mir nicht geeignet und so musste ich mich wohl oder übel nach einer alternative umschauen. Da fiel mir die Wahl leicht. Selberbauen wollte ich nicht wegen der Nichtbeschafbarkeit einiger Materialien auf die Schnelle also entschied ich mich ein paar Antennen zu kaufen. Es mussten da nun eine Stationsantenne GP 27 und eine fürs Auto DV 27 U her. Und so wurde dann die Sammlung von Funk und Antennen immer grösser. Mit der Zeit hielt auch der PC seinen Einzug bei uns ein. Es war ein 286´iger mit 25 MHz getaktet ein "wahnsinnig schneller grosser Taschenrechner". So langsam verirrten sich auch schon die ersten Amateurfunkprogramme zu mir. Eines der ersten Programme ist ein RTTY Fernschreibprogramm gewesen, das über ein einfaches HAMCOM Modem mit dem Funkgerät verbunden ist. Modulation erfolgt in AFSK. Es ist schon bemerkensweit was man so mit einfachen Mittel erreichen kann. So mit der Zeit überzeugte ich ein paar Funkfreunde von mir sich mal mit den Betriebsarten RTTY, SSTV und Fax zu beschäftigen und wir taten das dann auch teilweise dann Tag und Nacht .Irgendwann bekamen wir dann ein so genanntes PC-COM Moden für Packet Radio und das Programm Grafik Packet in die Finger. Nun war unser Tatendrang nicht mehr zu bremsen. Wir probierten Packet Radio bis die Tastatur rauchte aus. Das Programm Grafik Packet kurz GP bot eine unglaubliche Vielfalt an Zusatztools an mit denen es ermöglicht wurde sich im einfachsten Fall nur z.b. ungestört schreiben zu können oder Daten, Bilder, Musik und so weiter zu übertragen. Alles geschieh in AFSK mit einer Baud Rate von 1k2. Das war uns allerdings nach einer Zeit doch bei den immer grösser werdenden Dateien zu langsam und es musste was anderes her in Form eines TNC das die Baud Raten 1k2 und 2k4 beherrschte. Diese TNC war ein Eigenbau eines befreundeten OM´s . Einen TNC 2C konnten wir dann unser Eigen nennen der bei mir auch noch nach diesen Jahren immer noch seinen Dienst tut ohne irgendwelche Ausfälle. Irgendwann reichte das uns dann nicht mehr und wir sahen uns nach anderen Betätigungsfeldern in der Funktechnik um und stiessen auf den Amateurfunk. Es bot sich auch gerate an da eine neue Amateurfunk Klasse eingerichtet wurde und zwar die Lizenz Klasse 3. Ab 1999 kamen ein paar Funkfreunde und ich dann zum Lehrgang der Klasse 3 bei OV V 07( seit 1999 bin ich Mitglied beim Ortsverband V 07 ). Im November legten wir die Prüfung Klasse 3 bei der RegTp Rostock ab wobei alle Prüfungsteilnehmer das erstrebte Ziel erreichten. Mein Rufzeichen DO1ZT. Von da an nannten wir uns dann Funkamateur und die Welt des Funks stand uns offen. Vielfältige Betätigungsmöglichkeiten eröffneten sich dann wie Digitale Betriebsarten über Digipeater , einfach mal über das ortsansässige Relais mit weit entfernten Stationen zu führen oder was für mich sehr interessant was SSB zu betreiben. Bis heute nehme ich regelmässig an Contesten teil die immer eine Herausforderung an Mensch und Technik sind und es macht mir immer mehr Spass. Mittlerweile habe ich noch die Prüfung für die Klasse 2 abgeschlossen mit der mir nun auch mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Viel Neues ist in den letzten Jahren dazu gekommen wie zum Beispiel APRS, wo ich hier in Rostock auch einen APRS Digi DB0HRO betreibe, als neustes meiner Spielsachen ist ECHOLINK was sich als ungemein vielfältig erweist. Hier in Rostock ist Echolink auch vertreten auf der Simplex Frequenz 145,475 MHz und man kann sagen es wird gut von den OM´s als Ergänzung des Funkgeschehens angenommen. Tja die Zukunft wird zeigen was für Betätigungsfelder ich hier noch so finde . So ich wünsche alles OM´s viel Spass beim gemeinsamen Hobby und hoffe euch hat dieser keine Entwicklungsbericht meiner Funklaufbahn gefallen. 73 de DD5ZT
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